Pura Vida Costa Rica: Pura Vida!

Nach den zwei Nächten in Alajuela musste ein Münzwurf entscheiden in welche Richtung die Reise weiter geht. Ich bin ganz froh, dass die Wahl auf den Norden fiel…

Vulkane durchziehen ganz Costa Rica aber in der nördlichen Hälfte treten sie geballt auf. Meine Wahl traf auf den relativ unbekannten Vulkan Tenorio. Nach ein Wenig Herumfragen stand auch die Reiseroute fest und es konnte losgehen. Im Nordwesten wird Costa Rica zu einem richtigen Cowboy-Land. Die Leute sind ziemlich wohlhabend, verdienen ihr Geld mit Touristen oder den richtigen Kühen, zeigen gern was sie haben und ich falle mit meiner weißen Haut kaum noch auf. Ein Herr stieg in den Bus und vom Hut bis zu den wunderschönen Lederstiefeln war er ein Cowboy wie er im Buche steht. Die Landschaft ist unheimlich dürr und die trockene Hitze lässt einen die Stadt Caña schnell vergessen, sobald man ins etwas kühlere Hochland kommt. Der Tenorio Nationalpark hat ein echtes Naturwunder zu bieten, durch die Vereinigung von zwei kristallklaren Flüssen entsteht ein unglaublich türkisblauer Fluss, der Rio Celeste. Die Einheimischen sagen, Gott hätte irgendwann mal seinen Pinsel darin ausgewaschen. Die Wissenschaftler gehen eher davon aus, dass eine Reaktion zwischen Kalzium Karbonat und Schwefel zur blauen Farbe führt. Entlang der Flüsse gibt es einige heiße Quellen, in den man hervorragend baden kann. Das Wasser riecht zwar schrecklich nach Schwefel aber gesundheitsschädlich ist es angeblich nicht. Mit den zwei Finnen Sini und Henrik habe ich den Park unsicher gemacht und unsere Wanderung erinnerte eher an einen Tag im Spa. Das Baden am Wasserfall wird nicht so gern gesehen und man kann aus dem Park geworfen werden, also haben wir uns das für den Schluss aufgehoben. Es kamen keine Ranger vorbei und so konnte unser Badespaß weitergehen.

So stelle ich mir immer das “Pura Vida“ vor!